Deflagrationsrohrsicherungen sind zur Absicherung aller Rohrsysteme und Behälteröffnungen für Rohranschlüsse geeignet, bei denen Explosionen (Deflagrationen) von brennbaren Gas/Luft- oder Dampf/Luftgemischen stattfinden können, die sich mit Unter- Schallgeschwindigkeit fortpflanzen und noch keine Stoßwelle auslösen.
ENTSPRICHT ÖNORM EN ISO 16852
Deflagrationssicherungen der Type DFR sind mit einer kleineren Anschlussnennweite auf der geschützten Seite als auf der ungeschützten Seite ausgestattet, und für diesen Einsatzfall geprüft.
Deflagrationssicherungen der Typen DFR sollen einen Flammendurchschlag bei Deflagrationen von explosionsfähigen Dampf/Luft- oder Gas/Luftgemischen der Explosionsgruppe IIA (Normspaltweite gleich /größer als 0,9mm) bei einem maximalen Betriebsdruck von 1,1 bar und einer maximalen Betriebstemperatur von 60 Grad C verhindern. Dabei darf die Rohrleitung L der ungeschützten Seite zwischen der möglichen Zündquelle und der Sicherung nicht länger als 50 Rohrnenndurchmesser sein (L< 50 x D). Die Nennweite der angeschlossenen Rohrleitung darf nicht größer sein als die Anschlussnennweite der Deflagrationssicherung. Die Wirkungsweise der Sicherung ist bidirektional, also nach beiden Seiten gleichförmig.
Die Sicherungen bestehen aus einem Gehäuse aus Stahl/Edelstahl mit einer Flammensperre mit drei Bandsicherungen und sind in Durchgangsform ausgebildet.
Deflagrationssicherungen werden mit einer Konformitätserklärung sowie einer Betriebs- und Wartungsanleitung ausgeliefert.
Einbaulage: Horizontal, Vertikal
Materialauswahl: Stahl 1.0120, Edelstahl 1.4301, Edelstahl 1.4571
Nennweiten: DN 100/80, DN 125/100, DN150/125 und DN 200/150
Anschlussarten:
- M Muffe (Innengewinde)
- F Flanschanschluss
- A Anschweißende
- G Außengewinde
Eine Kombination der Anschlussarten an den Anschlussenden ist beliebig möglich.